Burgruine Ehrenburg

Die geschichtsträchtigen Mauern der Burg im unteren Ehrbachtal beherbergen heute ein Hotel. Wie wäre es nach der virtuellen Rheinland-Pfalz-Messe mit einer Übernachtung mit historischem Flair?

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ehrenburg 1161, als Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ in einem Streit zwischen dem Trierer Erzbischof und dem Pfalzgrafen bei Rhein um den Besitz der Burg als Schlichter auftrat. 170 Jahre später schloss sich die Ehrenburg zusammen mit den Burgen Eltz, Schöneck und Waldeck zur Eltzer Fehde gegen Erzbischof Balduin von Trier zusammen. Dieser wollte die reichsministerialen Ritter der genannten Burgen in das Trierer Amts- und Dienstrecht eingliedern. Das wollten die Burgherren nicht, zogen nach sechsjähriger Fehde 1337 aber den Kürzeren.   

Die turbulente Vergangenheit der Ehrenburg

Die als Raubritterburg gefürchtete Ehrenburg wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals die Besitzer. Im Jahr 1398 ging sie in Erbfolge an Johann von Schönberg, 1426 an Kuno III. von Pyrmont, 1526 an Philipp von Eltz, später an die Herren Quadt von Landskron und 1621 an das Haus von Hoensbroich. Im Dreißigjährigen Krieg besetzten die Spanier die Burg, 1668 ging sie in den Besitz des Freiherrn von Clodt über. Im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges 1689 wurde die Burg zu großen Teilen von französischen Truppen gesprengt. Im Jahr 1798 hieß der neue Besitzer Freiherr vom Stein, nach dessen Tod 1831 kam die Burg in den Besitz seiner Tochter Therese, verheiratete Gräfin von Kielmannsegg, später im Erbgang an weitere Nachkommen. Seit 1991 befindet sie sich die Ehrenburg in Privatbesitz. Sie wurde restauriert und wird heute als Hotel genutzt. 

Video: Ein Besuch der Ehrenburg bei Brodenbach an der Mosel

Lebendige Burg

Von Ostern bis Allerheiligen findet an allen Sonn- und Feiertagen das Programm „Lebendige Burg“ statt. Dann wird das Mittelalter lebendig und der ganzen Familie bietet sich die Gelegenheit, auf den Spuren der Ritter zu wandeln. Geboten wird ein buntes Programm mit alter Musik und Tanz, Erkundung der Burg, Bogenschießen und historisches Handwerk zum Mitmachen - vom Töpfern übers Schmieden bis hin zum Fladenbrotbacken. Zudem finden das ganze Jahr über Sonderveranstaltungen statt wie z.B. das Hexenfest mit Mäuseschleudern, Krötenwettlauf und „Verscheußlichung“ am 1. Mai, das Geisterfest für Kinder an Allerheiligen und im Rahmen des Menütheaters Mittelalterkrimis mit Vier-Gang-Menü. Ein Highlight sind die regelmäßig stattfindenden Ehrenburger Kulturkleinodien mit klassischer Literatur, alte und neue Musik, Schauspiel und Kabarett – Bergfried, Burghof, Gewölbe und Rittersaal werden dann zur Bühne. Das aktuelle Programm finden Sie auf der Website der Ehrenburg (www.ehrenburg.de).

Sonntagsbrunch und Übernachten in Burggemächern

An ausgewählten Sonntagen veranstaltet die Burg von 11-15 Uhr den Brunch „Ehrenburger Frühgelage“. Am Burgbüffet können Sie unter allerlei Leckereien wählen! Termine finden Sie auf der Website. 

Wollten Sie schon immer mal auf einer Burg übernachten? Gönnen Sie sich eine Nacht auf der Ehrenburg! Schlafen Sie in einer im burgtypischen Stil eingerichteten Kemenate unter dem historischen Rittersaal. Keine Angst, Sie wohnen nicht wie im Mittelalter, sondern mit allem Komfort unserer Zeit, außer einem Fernseher. Den finden Sie in den Kemenaten im Neubau.

Nähere Informationen auf https://www.ehrenburg.de 

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