Naturschönheiten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt sowie eine wilde Natur machen den Nationalpark zum Traumziel für Wanderer. Nach der virtuellen Rheinland-Pfalz-Messe tut eine Wanderung an der frischen Luft gut!

Den Nationalpark im westlichen Hunsrück haben die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland 2015 gemeinsam gegründet. Altholzreiche Buchenwälder mit eingestreuten Hangmooren, herausragende Felsenlandschaften und Arnikawiesen laden zu ausgedehnten Wanderungen ein und der 816 Meter hohe Erbeskopf zu fantastischen Ausblicken. Mit einem hervorragenden Wanderwegenetz hat der 10.000 Hektar große Nationalpark Hunsrück-Hochwald jede Menge zu bieten. Unter anderem verlaufen die Etappen 9 und 10 des Saar-Hunsrück-Steigs von Nonnweiler bis zum Erbeskopf durch den Nationalpark sowie die Etappen 11 und 12 im Abschnitt der Kirschweiler Festung bis zur Mörschieder Burr.

Video: Respektvoll unterwegs im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Natur pur! 

Der Nationalpark ist in drei Zonen unterteilt. In der Naturzone 1a, dem Wildnisbereich, ist die Natur sich selbst überlassen, d.h. der Mensch greift hier nicht ein – die Fläche umfasst 40% des Nationalparks, soll langfristig aber auf 75% erweitert werden. In der Naturzone 1b, dem Entwicklungsbereich, wird forstlich eingegriffen – Fischten werden gefällt und die Entstehung von Mischwald wird gefördert. Schritt für Schritt soll sich diese Zone zu einer Naturzone 1a entwickeln. Die Zone 2 ist eine Pflegezone und dient als Pufferzone gegen Ungezieferbefall. Außerdem sollen hier Kulturlandschaften wie z.B. Streuobstwiesen erhalten werden. In der Pflegezone sind auch Wollgras, Narzissen, Orchideen und das Heilkraut Arnika zuhause. 

Tierisch wild!

Der Nationalpark ist ein Hotspot für Wildkatzen. Mehr als 100 Exemplare sollen hier leben. Kein Wunder ist die Wildkatze das Wappentier des Nationalparks Hunsrück-Hochwald! Sie werden ihr auf einer Wanderung kaum begegnen, denn das scheue Tier verlässt sein Versteck nur in der Dunkelheit. Mit etwas Glück sehen sie Rothirsche oder Rehe, aber vielleicht auch einen Schwarzstorch oder Schwarzspecht. Schwarzwild begegnen Sie lieber nicht! Neben den großen Tieren leben 16 Fledermausarten im Nationalpark sowie unzählige Insekten, darunter Moorlibellen und 1400 Käferarten, deren Lebensraum sich im Totholz befindet. Auf den Rosselhalden, den natürlichen Felsmeeren, können Sie im Sommer, wenn die Sonne heiß auf die Steine scheint, Eidechsen und Schlingnattern beobachten.

Bizarre Felsen

Machen Sie eine Wanderung zu den unter Naturschutz stehenden Rosselhalden. Die Felsbildungen, die durch Verwitterungsvorgänge während der letzten Eiszeit entstanden, sind einzigartig. Die Landschaft sieht aus, als hätten Riesen einst mit Felsbrocken gespielt und sie wahllos durcheinandergeworfen. Einen Eindruck der Rosselhalden erhalten Sie z.B. auf der knapp 20 km langen Etappe 12 des Saar-Hunsrück-Steigs (Kirschweiler Festung). Jeden Sonntag um 14 Uhr wird die Rangerführung „Bizarre Felsen und alte Wälder“ angeboten. Auf der Erlebnistour geht es durch alte Buchenwälder zu den Quarzitrücken der Mörschieder Burr und den steilen Rosselhalden am Abhang zum Idarbach. Startpunkt ist der Rangertreffpunkt an der Wildenburg vor dem Wildfreigehege in Kempfeld. Anmeldung über „wildenburgteam_at_gmx.de“.

Nähere Informationen auf https://www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de

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